Wenn unsere Jugendlichen und Erwachsenen bei uns nicht über Sexualität, Lust und Sehnsucht sprechen können, dann werden sie wie so viele Generationen vor ihnen lernen, dass über gewisse Themen in der Kirche halt einfach nicht gesprochen wird, da sie zu obszön, zu unheilig, zu natürlich sind. Sie werden dann entweder eine Kultur des Schweigens und des Tabuisierens mitprägen, weil sie ihre Fragen zur Sexualität nicht stellen und einen Teil ihres Selbst nicht erforschen dürfen… oder sie werden sich andere Orte suchen, an denen sie dies dürfen. Beides kann und darf nicht unser Wunsch sein.
Wer pessimistisch ist, hat eine wunderbare Ausrede, um sich zurückzulehnen und zuzuschauen, wie die Erde weiter brennt – an anderen Orten. Nicht in meinem Garten oder meinem Haus. Und das ist der Clou: keiner kann pessimistisch sein, wenn das eigene Leben in Gefahr ist!
Vor einigen Wochen durfte ich mit meinem guten Freund Tobias Adam über die Klimakrise sprechen und was das ganze eigentlich mit unserem Glauben zu tun hat. Eigentlich ein Gespräch, das… Read more Was John Wesley wohl zur Klimakrise sagen würde? →
Viele von uns werden schon früh geprägt von einer Märchen-haften Vorstellung einer Beziehung. Liebe auf den ersten Blick, heldenhafte Kämpfe für die Gunst des Gegenübers, eine Traum-Hochzeit und vor allem: das grosse Happy End! Und nach einigen Monaten oder Jahren voll von Frosch-Küssen, erfolglosen Kämpfen und der einen oder anderen Drachen-Zähmung merkst du: Glücklich-Sein ist verdammt schwer und das Happy End fällt dir nicht wie einer Disney-Prinzessin in den Schoss. Was nun?
Welche Bücher, Filme und Künstler haben bei dir die Top 3 geschafft?
WARNHINWEIS! Dies ist ein theologischer Blog… und dies ist genau der Grund, weshalb du jetzt nicht wegklicken, sondern weiterlesen solltest. Denn Theologie ist etwas anderes als Glauben und es ist etwas anderes als Religion. Theologie ist, meinen Glauben, meine Religion, meine Spiritualität anzuschauen und mich zu fragen: „So what?“
„Oh nein, eine Kolumne von Rezo zu den Kirchen… und das, obwohl ich doch gerade den Weihnachtsgottesdienst vorbereiten wollte.“ Ich lese die Kolumne so durch, wie ich das in den meisten dieser Fälle tue: leicht zusammengekniffene Augen an, Kopf leicht abgedreht, verzogenes Gesicht. Meistens lassen sie ja kein gutes Urteil an der christlichen Gemeinschaft zu, sondern weisen auf Verfehlungen der Gegenwart oder Vergangenheit hin. Oftmals zu Recht, manchmal aber auch recht einseitig und plakativ. In all diesen Artikeln nun also die Kolumne von Rezo zu lesen, tat meinem kirchen-liebenden Herz unerwartet gut.
Stell dir vor 22’000 Jugendliche gehen auf die Strasse und keiner spricht darüber.